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Ein Must-see in der Hauptstadt und märchenhafter Ort für einen Tee
War die Tadshikische Teestube, die ehemals im Palais am Festungsgraben zu besuchen war, schon fast verloren geglaubt, so hat Berlin sie nun an neuem Ort zurück. Und zwar im KunstHof an der Oranienburger Straße in Mitte, nur einen Katzensprung vom früheren Standort entfernt. Zur Historie: 1974 war die Teestube mit den Sandelholzsäulen, dem grasgrünen Wandbespann und den Märchendarstellungen DIE Attraktion im Sowjet-Pavillon auf der Leipziger Messe. Nach der Messe blieb sie in Ost-Berlin – als Geschenk an die Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft (DSF). Aufgebaut im ersten Stock des nach der Wende in ‚Palais am Festungsgraben‘ unbenannten Gebäudes, erfreute sie über Jahre unzählige Teegenießer mit süßen oder herben Tees, Pelmeni, Piroggen und Blini – und natürlich mit dem Riesenberg ausgezogener Schuhe vor der Tür. Denn der Zutritt ist nur auf Strümpfen oder Hausschuhen gewünscht. Diese Tradition wird auch am neuen Standort in der Oranienburger Straße gepflegt, denn weich sind die Teppiche und Kissen, auf denen man hier am Boden sitzt, aber sauber sollen sie natürlich auch bleiben. Montags kann man ab 19:30 Uhr Märchenerzählerinnen lauschen. Willkommen in einer anderen Welt! Tolle Neuerung: Seit dem Umzug in den KunstHof kann man nun auch draußen sitzen.
Foto: © Tadshikische Teestube/Olga Schöning
